Krisen, Kriege, Katastrophen, vieles um uns herum, vieles, worauf wir uns wie so selbstver- ständlich verlassen haben, gerät ins Wanken. Nichts war, nichts ist selbstverständlich, auch wenn es bequem wäre, daran zu glauben. Aber deutlicher darf und kann es wohl nicht mehr werden, dass einzelne „Menschen“ die politische Landschaft in Deutschland und das politische Klima in Europa bedrohlich verändern.
Das macht uns fassungslos, darf uns aber nicht mutlos machen und das tut es auch nicht. Denn weitaus mehr Menschen gehen derzeit auf die Straße, unterschreiben Petitionen oder setzen mit anderen Aktionen ein unübersehbares Zeichen für eine wertvolle Gesellschaft und gegen jede Form von Ausgrenzung. Demokratie hängt von der Stärke derjenigen ab, die sie verteidigen und nicht von denen, die sie in Frage stellen. Daher positionieren wir uns ganz persönlich und auch im Namen der IB Berlin-Brandenburg und teilen den Aufruf:
28 anerkannte Trägern, die sich im "Landesarbeitskreis Freiwilligendienste Brandenburg" zusammenschließen, fordern die Landesregierung auf, die Freiwilligendienste zu stärken. Während sich Deutschlandweit rund 7% aller Schulabgänger*innen in einem FSJ engagieren, sind es in Brandenburg nur 4%. Damit liegt Brandenburg an vorletzter Stelle aller Bundesländer.
Es ist zu befürchten, dass zukünftig mehr junge Brandenburger*innen das FSJ in Berlin leisten, da dort seit letztem Jahr durch eine Landesförderung die Taschengelder höher ausfallen. Zudem sind immer mehr Freiwillige in Brandenburg auf Nebentätigkeiten während des FSJ angewiesen, da sie sich den „Luxus“ des ehrenamtlichen Engagements sonst nicht leisten könnten. In Anbetracht der gravierenden Bundesmittelkürzungen für das FSJ ab 2024 sehen wir das Land Brandenburg mehr denn je in der Verantwortung, FSJ-Plätze auch für die kommenden Jahre zu sichern.
Mehr als 26.000 neue Kita-Plätze müssen laut dem aktuellen Kita-Entwicklungsplan des Senats bis 2025 entstehen. Fast 30 freie Kita-Träger und die Berliner Eigenbetriebe finden, dass sich in der Hauptstadt einiges verändern muss, damit diese Mammut-Aufgabe gestemmt werden kann. In einem gemeinsamen Positionspapier haben sie ihre Forderungen an den Senat und die Haushaltsverantwortlichen jetzt veröffentlicht. Auch der Internationale Bund (IB) Berlin-Brandenburg hat sich diesem überverbandlichen Bündnis angeschlossen. Eine zentrale Forderung der Träger: Für die Finanzierung der Kitas von freien Trägern und denen der Eigenbetriebe des Landes Berlin müssen dieselben Regeln gelten.
Am 23.12.2022 eröffnete die Erstaufnahme für Geflüchtete am Tempelhofer Feld. Insgesamt leben hier vorübergehend 840 Menschen. Dazu wurden 281 Wohncontainer in Hangar 2 und 3 errichtet. Die soziale Betreuung und Begleitung haben der IB Berlin-Brandenburg und die AWO Berlin-Mitte übernommen.
Paul-Pohle-Haus im Bezirk Treptow-Köpenick zur Verfügung. Aktuell nehmen wir hier Geflüchtete aus der Ukraine, aus Syrien, Afghanistan und anderen Ländern auf.
stellen wir wohnungslosen Menschen insgesamt zehn Wohnungen imWir bieten im Rahmen der Berliner Kältehilfe zwei Unterkünfte für obdachlose Menschen an.
Die Notübernachtung in Schöneberg (30 Plätze) ist vom 1. Oktober 2023 bis 30. April 2024 geöffnet. Die Notübernachtung in Reinickendorf (22 Plätze) ist ausschließlich für Frauen gedacht und öffnet vom 18.12.2023 bis 30.April 2024.
In den Unterkünften bieten wir warme Mahlzeiten, Frühstück und Getränke an. Wir verteilen auch Sachspenden, zum Beispiel warme Kleidung und Hygieneartikel.
Am 1.9.2022 startete unser Projekt "Stadtteilmütter". Unsere fünf Stadtteilmütter sind Mütter mit Einwanderungsbiografie, die im Rahmen eines Peer-to-Peer-Ansatzes andere Mütter zu Erziehungsfragen, Kindergesundheit und vielen anderen Themen rund um die Familie und das Familienleben mit Kindern bis zu zwölf Jahren beraten und unterstützen. Unser Angebot richtet sich an Familien, vor allem Mütter mit Migrationsgeschichte, darunter insbesondere Eltern (auch Alleinerziehende) mit eigener Migrationserfahrung sowie Eltern (auch Alleinerziehende) mit Fluchterfahrung.
ToM (kurz für "Tolerantes Miteinander") ist ein Modellprojekt der degewo in Kooperation mit dem IB. In einem neu gebauten Wohnquartier mit 163 Wohnungen in Altglienicke leben Menschen mit und ohne Fluchterfahrung Tür an Tür. Der IB unterstützt die Mieter*innen mit verschiedenen Beratungsangeboten, bei der Konfliktlösung und bei der Entwicklung einer lebendigen Nachbarschaft, zum Beispiel durch ein Mieter-Café, Nachbarschaftsfeste und Sportangebote für Kinder und Erwachsene. Ansprechpersonen für die Mieter*innen sind drei Sozialarbeiterinnen des IB.
„Liebe hat so viele Farben…“ und ist genauso vielschichtig, wie das Leben der Jugendlichen, die am Rap-Workshop mit Carlos Utermöhlen (Rapflexion) teilgenommen haben. Die Jugendlichen besuchen eine Willkommensklasse an der Gretel-Bergmann-Gemeinschaftsschule in Berlin Marzahn-Hellersdorf.
Sie berichten vom Ankommen in Deutschland, von der Liebe zu ihrem Herkunftsland, von Freundschaft, Zusammengehörigkeit und Zugehörigkeit. Rap kann als eine identitätsstiftende Ausdrucksform junger Menschen gesehen werden. Für Menschen mit Migrations- bzw. Fluchtgeschichte bietet Rap die Möglichkeit ihre Geschichte, ihre Wünsche, ihre Träume in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu erzählen.
Neben den Sachspenden können Sie die "Ukrainehilfe" des Internationalen Bundes selbstverständlich auch mit einer Geldspende unterstützen. Organisiert wird dies über die IB Stiftung, die dazu ein eigenes Spendenkonto eingerichtet hat.
Bisher wurden bereits 150.000 Euro gespendet. Helfen Sie mit, die Menschen aus der Ukraine in der aktuellen Notlage zu unterstützen!
„Wir werden alles tun, um unsere Partner in der Ukraine zu unterstützen und eine humanitäre Katastrophe zu verhindern.“, so Petra Merkel, Präsidentin des Internationalen Bundes. Seit mehr als 30 Jahren ist der IB in der Ukraine aktiv und arbeitet dort mit verschiedenen Partnerorganisationen im Bereich der Freiwilligendienste und der Hilfen für Menschen mit Behinderung.